Backen macht Freude: Marmorkuchen zum 4. Advent

Das Bild zeigt das Titelbild des Dr. Oetker-Backbuchs "Backen macht Freude", eines unveränderten Nachdrucks der Ausgabe von 1960

Backen macht Freude“ ist der Titel eines Backbuchs meiner Mutter von Dr. Oetker, aus dem ich mir sehr viel Theorie angelesen hatte, als ich vor gefühlt unendlich vielen Jahren begonnen habe, leckere Gebäckstücke und dekorative Torten für die Familie herzustellen. Wie viele Auflagen dieses Backbuch hatte, wie viele verschiedene Titelbilder, ich weiß es nicht. Ich hatte mir beim Auszug zu Hause das eine oder andere Rezept daraus abgeschrieben, aber irgendwann fehlte mir dieses Buch und ich machte mich bei Ebay auf die Suche. Das Titelbild war mir so präsent als hätte ich es gerade aus der Hand gelegt und siehe da: es war zu haben. Als altes Original und auch als Nachdruck. Ich entschied mich für einen Nachdruck, denn die angeboten Originale waren allesamt in eher durchwachsenem Zustand. Das liegt jetzt einige Jahre zurück und inzwischen ist auch dieser Nachdruck 20 Jahre alt.

Gestern Nachmittag habe ich das erste Rezept, was im Buch abgedruckt ist, gebacken. Damit der Marmorkuchen eine leicht weihnachtliche Note bekommt, habe ich dem dunklen Teig noch 5 g Lebkuchengewürz hinzugefügt; ansonsten ist alles Original. Der Teig ist recht zäh, aber der Kuchen geht hoch auf. So sehr, dass ich für dieses Mal den Boden etwas zurechtschneiden musste, damit nicht alles krumm und schief ist. Beim nächsten Mal werde ich ausprobieren, was ich mir als Lösung ergoogelt habe: nach 10-15 Minuten im Ofen soll man die entstehende Kruste rundum mit einem Messer einschneiden; der Teig soll dann gleichmäßiger aufgehen. Ihr werdet hier irgendwann sehen, ob das funktioniert hat…

Inzwischen ist alles in Form gebracht, der Kaffeetisch ist gedeckt: nehmt euch ein Stück Marmorkuchen und lasst ihn euch bei Kerzenschein und einer Tasse Kaffee schmecken. Guten Appetit und einen schönen vierten Adventssonntag. Lasst euch in den nächsten Tagen nicht (zu sehr) stressen und freut euch auf ein paar Tage im engsten Familienkreis. Und bitte bleibt gesund!

Das Bild zeigt einen Marmorkuchen auf einer Kuchenplatte sowie ein Kuchenstück auf einem Glasteller und eine Tasse Kaffee bei Kerzenlicht und weihnachtlicher Dekoration.
Alles ist bereit zum Adventskaffee.

Marmorkuchen (wie ich ihn gebacken habe)

Zutaten: 250 g Butter, 250 g Zucker, 1 TL Vanillezucker, 4 Eier, eine Prise Salz, 1 EL Rum, 500 g Weizenmehl Type 405, 1 Päckchen Weinstein-Backpulver, 100 ml Milch, 30 g Kakao, 25 g Zucker, 3 EL Milch (und 5 g Lebkuchengewürz) sowie ein Beutel dunkle Kuchenglasur.

Das Fett schaumig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker, Eier und Gewürze hinzugeben. Das mit Backpulver gemischte und gesiebte Mehl abwechselnd mit der Milch unterrühren. Gut die Hälfte des Teiges in eine gefettete Napfkuchenform füllen. Unter den Rest des Teiges den Kakao, den Zucker, die Milch und das Lebkuchengewürz mengen. Den dunklen Teig auf dem hellen verteilen. Um ein Marmormuster zu erzielen, eine Gabel spiralförmig durch die beiden Teigschichten ziehen.

Backen bei ca. 180 Grad für 60 bis 70 Minuten. Die Garprobe nicht vergessen und bei Bedarf noch etwas Zeit nachgeben. Völlig auskühlen lassen.

Den erkalteten Kuchen mit der nach Packungsanweisung aufgewärmten Kuchenglasur überziehen und nach Belieben dekorieren. Und dann: genießen!

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